Das Telefon klingelt regelmäßig von morgens bis abends. Die Rufnummer ist unbekannt.
Am anderen Ende der Leitung erklingt eine Stimme aus einem Call-Center, die einem ganz
„wichtige“ Informationen überbringen möchte, „mit denen Sie sehr viel Geld sparen können“.
Aufgrund der derzeitigen Energiepreissteigerungen häufen sich derzeit wieder die Anrufe,
die Ihnen einen günstigeren Strom- oder Gasliefervertrag verkaufen möchten.
Die ungewünschten Anrufer warnen vor extremen Preiserhöhungen bei Strom und Gas,
erzeugen Angst und Druck und wollen von Ihnen am liebsten gleich alle Daten haben,
einschließlich die Zählernummern von Gas und Stromzähler.
Von der Annahme eines Vertrages am Telefon ist grundsätzlich abzuraten.
Nennen Sie auf keinen Fall Ihre Strom- oder Gaszählernummer oder andere
persönliche Daten – am besten sagen Sie höflich, Sie sind nicht interessiert und
legen einfach auf.
Oft sind diese Verträge nämlich nicht billiger, haben aber deutlich längere
Vertragszeiten, als Sie es vielleicht wünschen.
Grundsätzlich sollte man schon einmal in seine Energieabrechnungen schauen,
gerade wenn viele Jahre keinen Vergleich angestellt hat. Gerade Grundversorgungsverträge
können teuer sein als vergleichbare aktuelle Angebote.
Machen Sie sich die Mühe und recherchieren Sie im Internet und vergleichen Sie die Preise.
Die Stiftung Warentest hat einige Wechselservice-Portale getestet. Diese sind nicht mit
Vergleichsportalen gleichzusetzen, sondern arbeiten meist auf Honorarbasis. Der Anbieter
erhält von der erreichten Ersparnis ein anteiliges Honorar. Dabei hat der Anbieter Wechselpilot
aus Hamburg mit „besonders empfehlenswert“ abgeschnitten.
Nähere Informationen unter: https://www.test.de/gas-und-strom-wechselservice-test-5447465-0/