Wohnungseigentumsbildung für Familien immer schwieriger.

(Bildnachweis: js-photo / AdobeStock)

 

Fehlende oder zu teure Grundstücke, eine hohe Grunderwerbssteuer, steigende Baupreise und der Focus auf den Mietwohnungsbau: Das Wohneigentum in NRW hat es immer schwerer.

 

In NRW wurden im Jahr 2020 insgesamt 1,037 Mrd. Euro für die öffentliche Wohnraumförderung (Mietwohnungsbau, Sanierungen und Eigentumsmaßnahmen) gefördert. Das entspricht einer Gesamtzahl von 8.603 geförderten Wohneinheiten.

 

Beim Mietwohnungsbau wurden in 2020 insgesamt Fördermittel für 5.591 Wohneinheiten bewilligt. Das sind 128 Wohneinheiten mehr als im Jahr 2019.

 

Dramatisch ist der Rückgang in der Wohneigentumsförderung: Im Jahr 2020 wurden gerade einmal noch 475 Wohneinheiten bewilligt, das sind noch einmal 279 Wohneinheiten weniger als in 2019, also rund 37% weniger. Diese Zahlen veröffentlichte jetzt das Ministerium für Kommunales, Heimat, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.  Seit Jahren verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für die Wohneigentumsförderung – und das trotz der lang anhaltenden Niedrigzinsphase. Der IFE Interessenverband Familie und Eigentum e.V. fordert nun endlich die Senkung der Grunderwerbssteuer, die Einführung eines Bürgschaftsmodelles und die Anhebung der Einkommensgrenzen, die den Zugang zu den Fördertöpfen erleichtert. Familien, die Mietwohnungen aufgeben, um in Eigentum zu ziehen, entspannen dadurch auch erheblich den Mietwohnungsmarkt. Auch muss die Infrastruktur in der Fläche verbessert werden, um Familien Anreize zu schaffen, Altimmobilien in Regionen zu erwerben, in denen der Wohnungsmarkt vergleichsweise entspannt ist.

 

(Quelle: IFE Interessenverband Familie und Eigentum e.V., Münster)

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