Wohneigentum für Familien: Ein Weg der Hürden und Hindernisse

v.l.n.r. : Andreas Hesener (Geschäftsführer), Heinz Erkens (DV Köln), Thomas Eickholt (DV Münster), Albert Nasse, Manfred Sperling, Reinhard Stumm (Gesamtverband), Peter Stertz (DV Aachen), Lothar Schäfer (DV Essen). [bei Anklicken vergrößern]
Wurden als 1. Vorsitzende in den Diözesanverbänden Paderborn und Münster nach über 20 Jahren Ehrenamt verabschiedet: Manfred Sperling (DV Paderborn) und Albert Nasse (DV) Münster.
v.l.n.r. : Andreas Hesener, Geschäftsführer, Manfred Sperling, Albert Nasse und Reinhard Stumm, Vorsitzender Gesamtverband. [bei Anklicken vergrößern]
Diplom Meteorologe Sebastian Keßler referierte über Extremwetter. [bei Anklicken vergrößern]
Der 1. Vorsitzende des Gesamtverbandes, Reinhard Stumm, eröffnet die Diözesanverbandsversammlung in Köln. [bei Anklicken vergrößern]
Führungswechsel: Thomas Eickholt (m.) aus Drensteinfurt-Walstedde löst Albert Nasse als 1. Vorsitzender im Diözesanverband Münster ab. [bei Anklicken vergrößern]
Hielt ein bewegendes Schlusswort: Pfarrer Hans Gerd Wolfgarten, geistlicher Beirat im Gastgeberbistum Köln. [bei Anklicken vergrößern]

Verbandstag 2024 des IFE Interessenverband Familie und Eigentum e.V. in Köln

Wahlen: Neue Vorsitzende im Erzbistum Paderborn und Bistum Münster

 

Köln, 20.04.2024

„Das Wohnen im Eigentum wünschen sich rund 80% aller jungen Familien. Als Rückzugsort für ein erfülltes Familienleben, aber immer mehr auch als die vermutlich einzig verlässliche Altersvorsorge die es noch gibt“, so Reinhard Stumm (Bergheim), 1. Vorsitzender IFE Interessenverbandes Familie und Eigentum e.V.

Stumm begrüßte anlässlich des Verbandstages des IFE rund 100 Tagungsteilnehmer aus ganz NRW, die am Samstag, den 20. April in der Stadthalle Köln zu Ihrem zu ihrem Verbandstag zusammenkamen.

„Der Weg zum Wohneigentum ist heute mit Blick auf die Rahmenbedingungen ein Weg der Hürden und Hindernisse, der immer mehr Familien mutlos macht“. Dabei ist familiengerechtes Wohnen immer ein großes Thema der politisch Verantwortlichen.“

Das Wohnen im Eigentum wird aber gerne vernachlässigt, obwohl Familien diese Wohnform in jeder Hinsicht favorisieren, zumal auf dem Mietenmarkt kaum familiengerechte Wohnungen zu finden sind.“ so Vorstandsvorsitzender Reinhard Stumm in seiner Begrüßung der Delegierten, die aus ganz NRW in Köln zusammengekommen sind.

 „Jede dritte Mietwohnung, die von Familien bewohnt wird, ist zu klein“ so Reinhard Stumm. „Allein aus diesem Grund muss dringend mehr für diese Familien getan werden.

Außerdem entlastet die Wohneigentumsbildung natürlich auch den Mietwohnungsmarkt. „Wohneigentum bedeutet auch Verankerung vor Ort, sorgt für ausgewogene Wohnquartiere, stärkt die sozialen Beziehungsnetze und damit die Identifikation und Verantwortung mit seinem Wohnumfeld.“

Bei der Mitgliederentwicklung konnte Stumm sehr erfreuliche Zahlen präsentieren: Seit dem letzten Verbandstag 2022 in Aachen bis heute konnte der Verband über 2500 neue Familien als Mitglieder begrüßen. „Eine Zahl, die den Wunsch nach Wohneigentum erneut bestätigt“.

Der Geschäftsführer des NRW-Gesamtverbandes, Andreas Hesener (Münster), sorgte sich um die Entwicklungen der Grundstückspreise und die Kostensteigerung beim Neubau, die zu einem Großteil durch neue Verordnungen, Gesetze und Vorschriften und die Grunderwerbsteuer verursacht wurden.

Auch forderte er die Politik auf, den ländlichen Raum nicht aus den Augen zu verlieren. Wichtig seien hier eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur, besonders bei der Verbesserung des ÖPNV, damit auch Schrumpfungsregionen auf dem Wohnungsmarkt wahrgenommen werden.“

Hesener sah aber in der jüngst verbesserten Wohnungsbauförderung des Landes NRW sehr gute Möglichkeiten für die Bildung von Wohneigentum. „Die Rahmenbedingungen haben sich gänzlich verbessert, die Personenkreise, die eine Förderung erhalten können, ist deutlich ausgeweitet worden. „Jetzt ist es in NRW allerdings allerhöchste Zeit, das Thema Grunderwerbssteuer endlich anzugehen“. Wahlversprechen allein helfen da nicht weiter, so der Verbandsgeschäftsführer.

Auch das Erbbaurecht war Thema der Versammlung. Hesener appellierte dringend an die Erbbaurechtsausgeber „bei auslaufenden Erbbaurechtsverträgen oder Verlängerungen fair mit dem Vertragspartner umzugehen. Über 20 % der Erbbaurechtsverträge laufen in den nächsten 20 Jahren aus. Da kommt eine Menge soziale Verantwortung auf die Erbbaurechtsausgeber zu, so Hesener abschließend.

Im Anschluss an den Geschäftsbericht Hesener´s referierte Diplom-Meteorologe Sebastian Keßler von Wetter Online  in seinem Vortrag „Donnerwetter, wird das Wetter immer  extremer?“ über die Auswirkungen des Klimawandels in den hiesigen Breitengraden. In dem kurzweiligen und hochinteressanten Vortrag brachte der Wetterfachmann viele Beispiele über mögliche Wetter- und Katastrophenszenarien.

Bei den anstehenden Wahlen gab es Wechsel in der Vorstandsspitze:

Für den Diözesanverband Münster wurde Thomas Eickholt (Drensteinfurt-Walstedde) zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er löst Albert Nasse (Hamm) ab, der nicht wieder kandidierte. Albert Nasse war seit 2000 Vorsitzender des Diözesanverbandes.

Auch im Erzbistum Paderborn gab es einen Personalwechsel an der Spitze: Stephan Rabe aus Hamm wurde als Nachfolger von Manfred Sperling (Minden) der sich nicht wieder zur Wahl stellte. Manfred Sperling hatte sein Amt 2006 angetreten.

Im Erzbistum Köln gab es keine Änderungen: Der amtierende 1. Vorsitzende Heinz Erkens (Köln-Mülheim) wurde einstimmig wiedergewählt.

Der Gesamtverbandsvorsitzende Reinhard Stumm dankte den ausscheidenden Vorstandskollegen für ihre langjährige ehrenamtliche Vorstandsarbeit zur Förderung des familiengerechten Wohnens. Den Nachfolgern wünschte er viel Freude und Erfolg im neuen Amt.

Wahlergebnisse:

Diözesanverband Paderborn: Stephan Rabe (Hamm)  Neuwahl 1. Vorsitzender

Diözesanverband Köln: Heinz Erkens, Köln (1. Vorsitzender -Wiederwahl ), Peter Krach, Pulheim und Andreas Hesener, Altenberge (beide Stellvertreter) sowie Reinhard Stumm, (Bergheim) Johannes Oeser (Köln),Doris Krach (Pulheim), Prof. Dr. Johannes Güsgen (Weilerswist) Diemar Möller (Pulheim), Johannes Mende (Köln), Paul Godesberg (Köln),Christof Schorm (Köln), Frank Ullrich (Köln), Hildegard und Axel Waterkamp (Pulheim)

Diözesanverband Münster: Thomas Eickholt, (Drensteinfurt-Walstedde) Neuwahl 1. Vorsitzender, Manfred Opgenorth (Bedburg Hau) und Andreas Hesener (Altenberge) als Stellvertreter sowie Walter Rutz (Münster), Hubert Hoselmann (Hamm), Monika Maduch (Lippetal-Lippborg), Ralf Kinder (Ahlen),Sebastian Riegel (Hamm), Martin Urban (Oelde), Albert Nasse (Bockum-Hövel) Bernhard Fohrmann (Werne), Josef Gärtner (Werne).

 

Der IFE Interessenverband Familie und Eigentum e. V. ist ein Interessenverband für Familien, die Wohneigentum anstreben oder bereits ein Eigenheim besitzen. Der 1953 von katholischen Priestern und Laien gegründete Mitgliederverband ist in den fünf Nordrhein-Westfälischen Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn tätig und damit Ansprechpartner von rd. 24.000 Mitgliedsfamilien in NRW. Nähere Informationen erhalten Sie unter 0251/4901811 oder im Internet unter www.ife.nrw 

 

 

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