Wir fordern Familien von der Grunderwerbsteuer zu befreien!

Es mangelt an Wohnraum – in Städten, in Ballungsregionen und insbesondere für Familien. Darüber ist man sich parteiübergreifend bewusst. Doch ein Problem zu erkennen, bedeutet politisch nicht ein Patentrezept parat zu haben. Der erste Schritt der Regierung ist nun die Einführung des Baukindergeldes. In Fachkreisen ist es umstritten: Zu teuer und zu unwirksam, um flächendeckend dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken. Aber trotzdem: für Familien mit Kindern ist es die konkreteste finanzielle Förderung seit der Eigenheimzulage, die 2005 abgeschafft wurde. Deshalb freuen wir uns für alle Familien über diesen Zuschuss zur Wohneigentumsbildung!

Für viele Familien ist die größere Hürde auf dem Weg zum Eigenheim jedoch das nötige Eigenkapital! Die Bau- und Erwerbsnebenkosten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Hier ist das Baukindergeld nur eine überschaubare Hilfe. Sinnvoller finden wir den von der Regierung NRW angestrebten Freibetrag für Familien bei der Grunderwerbsteuer. Der Steuersatz wird von Ländern festgelegt und ist in vielen Bundesländern in den letzten Jahren enorm angestiegen. In NRW stufenweise von 3,5% auf aktuell 6,5 %. Bei einem Erwerb eines Hauses im Wert von 300 000 Euro zahlt eine Familie fast 20.000 Euro Grunderwerbsteuer! Dazu kommen Notargebühren und sehr oft Maklercourtage, alles in allem fallen so rund 40.000 Euro (!!) an Kaufnebenkosten an. Dadurch wird das angesparte Eigenkapital oft gänzlich aufgezehrt.

Trotz der historisch niedrigen Zinsen wird durch die Grunderwerbsteuer für viele Familien die finanzielle Belastung verschärft. Das Baukindergeld wird hier keine entscheidende Abhilfe schaffen. Fazit: Baukindergeld ist eine Hilfe für Familien zur schnelleren Darlehnsrückführung, langfristig wäre vielen Familien mit dem Erlass der Grunderwerbsteuer aber besser geholfen! Dafür setzen wir uns auch auf Landesebene ein!

Die Katholische Familienheimbewegung e. V.

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